Blumenzwiebel und Blumenknollen – wenn sie rechtzeitig gepflanzt werden – verwandeln im Frühjahr und dann im Sommer den Garten und die Terrasse in ein malerisches, farbenfreudiges Blumenmeer, das ein Balsam für Auge und Seele ist.
Wer es gut vorausgeplant und rechtzeitig die Schalen mit Blütenknospen gepflanzt hat, der wird sich gleich über ein bunt blühendes Staudenbeet freuen. So viele Blumenzwiebeln in der Erde im Herbst vergraben wurden, so viele schöne Blumen werden ihre Blüten im Frühjahr öffnen.
Das Charakteristische für die Blumenzwiebeln ist es, dass sie aus einer Sprossachse mit mehreren Zwiebelschuppen (Blättern) bestehen, die als ein Speicher von Nähr- und Reservestoffen einen perfekten Schutz für den Zwiebelkern mit der Blütenknospe bieten. Während alle anderen Gartenpflanzen im ruhigen Winterschlaf bleiben, bereiten sich die Blumenzwiebeln in den Wintermonaten auf die ersten frostfreien Tage vor, an denen sie wieder aus der Erde sprießen.
Einige Zentimeter unter der Erde bilden sie ihre Zwiebeln aus und als Rhizom d.h. umgewandeltes Speicherorgan aus Sprossachse und Blättern warten sie auf das Startsignal. Die Blühsaison eröffnen immer Schneeglöckchen und Winterlinge.
Dahlien, Alpenveilchen, Ranunkeln, Gladiolen und Begonien entwickeln sich aus Blumenknollen, die als verdickte Speicherorgane zu verstehen sind. Im Unterschied zu den Blumenzwiebeln, dürfen die Blumenknollen nicht im Herbst gepflanzt werden.
Vor dem Winter müssen sie ausgegraben und an einem trockenen, dunklen Ort gelagert werden. Wichtig ist dabei, die Stängel der Blume knapp über der Knolle abzuschneiden. Erst nach den Eisheiligen steckt man sie wieder in die Erde. Beim regelmäßigen Gießen muss man auf schöne Blüten nicht lange warten, weil sie innerhalb von einigen Wochen mit Sonnenwetter die ersten Blüten öffnen.
Werden die Blumenknollen und Blumenzwiebeln durchdacht und verschwenderisch miteinander kombiniert, so kann man sich vom Frühjahr bis zum Spätsommer über ein wunderschönes, farbiges und formenreiches Blumenbeet freuen.